Heute bin ich um 5 Uhr aufgestanden, das ist für mich eine Extrem-Leistung, hab ich es doch eigentlich gerne ein wenig gemütlicher mit dem Aufstehen. Aber heute ist Markttag, und Daniel muss für das Restaurant im Hostel einkaufen, und der Markt hier in Cali ist echt schon sehenswert.
Sowas sieht man nicht alle Tage, und ist ein ganz besonderes Erlebnis…
Was für ein Gewusel, ein Geschrei, Gehupe und Gedränge, hier muss man richtig gut auf sich aufpassen, damit man nicht von einem dieser manchmal exotischen Fahrzeugen in den Matsch geschoben wird.
Ich kann mich nicht satt sehen, alles ist so wirklich anders als bei uns, ich habe versucht das Geschehen ein wenig einzufangen, fühlte mich aber beim Fotografieren nicht so wohl, da ich schon alleine durch meine Größe und mein offensichtliches „Andersaussehen“ etwas aufgefallen bin und mich nicht so wirklich unauffällig bewegen konnte (das ist hier leider oft so, und manchmal fällt es mir schwer immer unter Beobachtung zu stehen).
Es ist noch dunkel als wir ankommen, aber das Marktgeschehen ist in vollem Gange. Der Markt erstreckt sich über mehrere Straßen, man bekommt hier alles was es an Lebensmitteln gibt, und so wie ich es erfasst habe, gibt es auch eine Struktur.
Es wird gefeilscht, geschleppt, Erbsen und Bohnen werden gepuhlt und in Tütchen abgefüllt, es wird gebrutzelt und gegessen …es ist ein enormes geschäftiges Treiben …ich bin völlig fasziniert.
Ich hätte noch viel schauen können, aber für Daniel ist es ein normaler Arbeitstag und er hat noch einiges zu erledigen.
Die Bilder sind nicht so toll (musste immer schnell gehen), aber ich hoffe dass ich euch trotzdem ein wenig von der Stimmung vermitteln konnte.