Das Dorf selber ist recht unscheinbar (ich möchte es fast als häßlich bezeichnen), der Grund warum es gerne besucht wird ist der wöchentliche Markttag, an dem aus einem großen Gebiet die Guambianos von ihren Finkas kommen und ihren Geschäften nachgehen. Die Guambianos sind Indios, die sehr traditionell gekleidet sind und es auch sonst mit ihrer Traditionen streng halten. In dem Gebiet leben ca. 20000 Indios, und früher war es auch so, dass eine Ehe mit nicht Guambianos unmöglich war. Das hatte zur Folge dass es auch Inzuchtprobleme gab. Heute können sie sich den Einflüssen der modernen Gesellschaft kaum mehr entziehen, und das Traditionelle vermischt sich mit der Moderne. Die Guambianos mögen nicht fotografiert werden, wir haben das respektiert und nur Bilder aus der Ferne oder von hinten.
Leider waren wir nicht am Marktag (Dienstag) da und haben den Ort eher verschlafen erlebt.
Aber wir waren auch da um die schöne Gegend zu genießen und haben uns am Nachmittag gleich aufgemacht.
Es war schon spät als wir ins Dorf kamen, und so sind wir noch gemütlich eine Forelle essen gegangen, und das wars für diesen Tag.
Die Guambianos leben vom Ackerbau (sehr mühsam), Rinder- und Forellenzucht und verstehen sich auch auf schöne Handarbeiten aus Wolle.
Für den nächsten Tag war ein Ausritt geplant um die Gegend etwas genauer anzuschauen.
Vor ab, es hat uns großen Spass gemacht, und wir haben es sehr genossen. Allerdings konnte ich mir danach nicht mehr vorstellen wie wir es damals, den ganzen Tag, über Wochen, auf dem Pferderücken ausgehalten haben 🙂
Schön wenn man einfach Zeit hat und sich nicht gehetzt fühlt.