Baños und eine lange Rückreise nach Kolumbien. Teil 1

So, jetzt habe ich ganz lange nichts geschrieben, aber es waren auch anstrengende Tage, angefüllt mit ganz vielen unterschiedlichen Eindrücken und tatsächlich hatten wir auch des öffters keinen Empfang.

Wir sind jetzt wieder in Cali/Kolumbien und ich werde versuchen die letzten Tage möglichst etwas interessant zu rekonstruieren (das kostet mich jetzt ziemlich viel Anstrengung!?)

Wie erwähnt, haben wir die heißen Quellen von Baños besucht und auch sehr genossen.

Wir haben die Bäder mit der indigenen Bevölkerung geteilt…man ist da schon immer ein Blickfang

Am nächsten Morgen haben wir die Heimreise in Etappen begonnen. Wir wählten die Route über den Dschungel, die gleiche Route die wir damals mit den Pferden gewählt hatten. Aber was vor 30 Jahren eine Piste mit ein paar verstreuten Holzhütten und kleinen Dörfern war, ist nun eine voll ausgebaute Strasse, die Dörfer sind zu Städten herangewachsen, wir sind mehr als irritiert und sind beide der Meinung dass diese Reise heute nicht mehr so zu gestalten wäre wie damals.

Schön ist die Strecke aber immer noch, viele Wasserfälle sind zu sehen (ich weiß nicht wie viele ich schon gesehen habe) und langsam verändert sich die Vegetation, wir gelangen in den Dschungel.
Das obere Amazonasbecken.

Misahualli ist ein (Drecks) Kaff, man konnte damals schon touristische Dschungeltouren buchen, das, und auch der Ort haben sich praktisch nicht verändert.

Das ist eine Gruppe von Auka-Indianerinnen mit Kindern, sie leben hier am Rio Napo flussabwärts, man kann Ausflüge zu ihren Dörfern machen. Ich bin nicht in einem Dorf gewesen, ich habe brav wie alle Touristen Geld für das Foto bezahlt und habe ein kleines Armband erstanden.
Ich glaube sie verdienen ganz gut, aber leben hier im Ort natürlich nicht mehr nach ihrer Tradition.

Leckeres gibt es vom Grill, optional auch roh mit Zitrone und Salz

Zufällig haben wir einen tollen Übernachtungsplatz für umsonst gefunden. Wunderschön an einem Wasserfall gelegen. Ein Fußweg von einer halben Stunde flußaufwärts durch tolle Vegetation führt uns zum oberen Wasserfall mit einem tollen Naturschwimmbecken (eigentlich nichts Neues mehr, aber immer wieder eine tolle Erfrischung in tollem Ambiente.

Das unter Schwimmbecken an unserem Campingstellplatz
Das obere Becken, herrlich erfrischend nach dem Aufstieg
Exotische Blumen….
… und merkwürdige Behausungen liegen auf unserem Weg (ich glaube es ist ein Termitenbau, aber er war nicht mehr bewohnt)

Am Abend plötzlich ein Aufschrei von Karsten, es hat ihn eine Ameise gebissen!

Wirklich ein außergewöhnlich großes Tier, wir haben recherchiert: das ist die sogenannte 24std Ameise, der Name kommt daher dass der Schmerz, solange anhält, und extrem schmerzhaft ist! Und sie beißt nicht sondern hat tatsächlich einen Stachel!

Unser nächster Halt ist Puerto Napo, hier werden wir Zeugen eines netten Festivals – Carneval wird auch hier gefeiert. Am Flussufer ist eine große Bühne aufgebaut, es wird überall gebruzelt und Ware angepriesen. FIESTA! An Carneval besprüht man sich hier mit Schaum und bewirft sich mit Farbpulver, auch das wird überall angeboten

Man trinkt…
…reichlich (Ein Blick von der Brücke)
Das sind die berühmten Cuyes (Meerschweinchen) vom Grill – ein gewöhnungsbedürftiger Anblick
Das Programm 🙂 International 😉

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