Raus ins Grüne (Tag 14)

Tag  14

Heute ist wieder Reisetag, leider müssen wir ca. 300 km wieder auf der gleichen Strecke zurückfahren. Das heißt 2 Stunden Piste raus aus der Guajira und nochmals einige Stunden weiter an der Küste entlang, denn im noch einige Stunden entfernten Cartagena werden wir morgen unser Flugzeug nach Cali besteigen und unseren Roadtrip beenden.

Die ersten Stunden gibt es keine neuen Eindrücke, das hab ich ja schon alles dokumentiert…eine Sache, die mich doch sehr bewegt hat muss ich noch erwähnen…

…diesem schrecklichen Jeep mussten wir eine ganze Zeit hinterher fahren…es gab lange keine Möglichkeit zum Überholen. Das war sehr traurig für mich, denn die Ziegen haben noch gelebt…

Wir verlassen nun die Guajira und fahren wieder Richtung Palomino und weiter. Schnell wird uns klar, dass wir es heute nicht bis Cartagena schaffen werden, und wir uns eine Zwischenübernachtung suchen müssen. (Das heißt für uns auch, dass wir die schönen Karibikstadt dieses mal nicht besuchen können – keine Zeit

Die Landschaft verändert sich jetzt schnell, und nach kürzester Zeit haben wir die Wüstenregion verlassen und befinden uns im saftigen Grün. An der Küste wachsen nun die klassischen Kokospalmen, Bananenplantagen gibt es üppig, Papayas, Zitrusfrüchte und vieles mehr. Ein Paradies.

Wir befinden uns nun fast auf der Höhe der berühmten Nationalpark „Parque de Tayrona“, (15 000 ha) der für einen Monat für jedermann geschlossen war. Wir kennen den Park schon, es ist dort wirklich fantastisch schön, keine Autos sind zugelassen, die Vegetation üppig und hier sind die aller schönsten Strände, feinster weißer Sand, Palmen, das Wasser türkis und das Hinterland üppig bewachsen.

Warum war der Park geschlossen?

Die dort lebenden Indios baten die Regierung um eine Sperrung, um den Park spirituell zu reinigen. Hintergrund ist, dass es 2016 drei große Stürme gab, üblicherweise wird die Gegend nur einmal pro Jahr heimgesucht. Die Kogi sind davon überzeugt dass es an den vielen Besuchern liegt.

Auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit sind wir auch mal eine Piste in Richtung Meer abgebogen…und voilá

…top Strand
…schattige Hängeplätze
gepflegte Cabanas

…aber nix für unseren Geldbeutel (Schluchz)…Eigentlich für umgerechnet 50 Euro p. P.  nicht sooo viel, aber wir waren schon spät dran und brauchten nur einen Schlafplatz um morgens gleich weiter zu fahren…wir hätten es nicht nutzen können (habs trotzdem versucht, konnte aber die Sparfüchse nicht überzeugen 😉 )

ABER…

nach weiteren Bemühungen habe wir dann doch ein für uns passendes Paradies gefunden. (Freu)

wird schon langsam dunkel, aber hier konnten wir für 8 Euro bequem im Zelt direkt am Meer schlafen

 

Blick aus dem Schlafzimmerfenster 🙂
Liebevoll bemalte Klotüren, Eckus hat sie morgens aus lauter Verzweiflung fotografiert, weil sie sooo lange besetzt waren…(hahaha da waren wohl auch welche drauf, die was lesen müssen)

 

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