Es war schon Mittag als wir Puerto Napo verlassen und wir hatten noch mindestens 250 km zu fahren. 5 stunden haben wir für diese Entfernung angesetzt. Erst bei Dunkelheit haben wir dann einen geeigneten Übernachtungsplatz gefunden.
Es gibt immer sehr viel zu sehen auf der Fahrt, und ich genieße die wunderbare Aussicht, die sich je nach Höhenlage ständig verändert. Mit durchschnittlich 50 Stundenkilometern kann man rechnen, wenn nichts unvorhergesehenes passiert.
Letztendlich hatten wir trotz Dunkelheit mal wieder richtig Glück beim Finden eines geeigneten Übernachtungsplatzes. Am Fuße des Vulkans Cayambe (sehr schöne fruchtbare Gegend) befindet sich die älteste Hacienda Ecuadors. Auf dem Parkplatz durften wir unser Nachtlager einrichten.
Nach leckerem, fast europäischem Standard entsprechendem Frühstück sind wir gleich aufgebrochen, um rechtzeitig am Montag bei meiner Schwester anzukommen müssen wir noch einige Kilometer hinter uns bringen. Mindestens 270 km, d.h. ca. 6 Stunden Fahrt waren für den Tag angesetzt!
Tolle Aussichten haben wir genossen, durch Wüste und an wahnsinnig tiefen Schluchten hat sich die Strasse entlang geschlängelt. Sehr sehenswert die Straße/Gegend von der Grenze bis Pasto (die erste größere Stadt in Kolumbien und unser heutiges Ziel). Ich habe leider keine Bilder, denn aus dem Auto wird’s nix, und anhalten kann man auf dieser Strecke wirklich sehr schlecht.
Auch an diesem Tag haben wir erst in Dunkelheit ein Nachtlager gefunden. Hatten wieder Glück und verbrachten die Nacht auf dem sehr netten Campingplatz Padua.
Knapp 300km mussten wir am Montag zurücklegen. Um rechtzeitig bei meiner Schwester anzukommen, und die Buseta wieder für den Normalgebrauch umzubauen sind wir früh gestartet.
Alles hat gut geklappt! Am Dienstag flog meine Schwester nach Deutschland, Karsten machte sich auf den Weg nach Cali und wir haben uns entschlossen traditionell die heißen Bäder von Coconuco zu besuchen.
Ach Alex, wie immer schön zu lesen. Hast echt Talent, einen neidisch zu machen ?.