Bei einem Familienausflug denkt man an einen Zoo- oder vielleicht einen Museumsbesuch mit gemütlichem Kaffee trinken am Nachmittag…
Wir sind morgens um 5 Uhr gestartet, mit ein wenig Frühstück für unterwegs und Badesachen im Gepäck.
Es gibt zwei Möglichkeiten den Fluss im Regenwald zu erreichen, entweder über die Hauptverbindung nach Buenaventura (wichtigste Hafenmetropole an der Pazifikküste) dann ein Stück zurück…oder über die alte Strasse, die am Fluss und der gleichnahmigen „Stadt“ Zabaletas vorbeiführt.
Romi meinte sich erinnern zu können dass sie die Strecke über die alte Strasse früher in ca.3 Std. bewältigt habe…wir haben letztendlich 5 Stunden gebraucht, die Hälfte der Strasse war Piste…das sagt schon alles 😉
Aber es war eine tolle Fahrt, für mich sehr kurzweilig, da ich den Regenwald mit seiner üppigen Pracht liebe und mich nicht satt sehen kann.
Hier waren wir mittendrin!
Tatsächlich hat es anfangs ziemlich geschüttet, wie man es sich eben so vorstellt…später wurde das Wetter besser, Sonne gab´s keine, das ist nicht schlimm, im Gegenteil, so lässt sich die Hitze besser aushalten.
Hier im Tiefland ist das Reich der Schwarzen (ist das ethnisch korrekt?), als Nachfolgegeneration der Sklaven, haben sie sich überall im Tiefland angesiedelt, da wo das Klima für andere unangenehm wird. Hier kurz vor der Pazifikküste herrscht nochmal eine völlig andere Atmosphäre…super interessant, aber für uns doch etwas befremdlich. Wirkt ziemlich ungehemmt und locker, wenn man durch die Dörfer hier im Tiefland fährt hat man das Gefühl dass sich ALLES im Freien abspielt.
Von hier haben wir ein Motorkanu gemietet und haben uns ein Stück flussaufwärts fahren lassen, um ganz für uns eine wunderbare Badestelle zu genießen.
Am Nachmittag haben wir uns dann wieder abholen lassen, Romi, Dani und ich haben uns auf unserer Luftmatratze abwärts treiben lassen, das war richtig schön
Nun, die Heimfahrt, diesmal die Schnellstrasse über Buenaventura hat nochmals 3.5 Std gedauert. Für Kolumbianer ist eine Tagesfahrt von annähernd 9 Std kein Thema, man ist hier einiges gewohnt.
Wir waren ganz schön platt.
Unser Abendessen haben wir in Dani´s Hostel eingenommen, hier gibt es vegane Küche, äußerst lecker 😉