Minca, und leider geht die Reise schon wieder weiter (Tag 10)

Tag 10

Wo sind wir hier eigentlich geografisch? …Minca liegt am Fuße der Sierra Nevada de Santa Marta. Der höchste Berg hier ist der berühmte Pico Colon, vulkanisch und mit seinen 5755 m richtig hoch, wenn man bedenkt dass er grad mal 40 km von der karibischen Küste entfernt ist. Entdeckt wurde er übrigens erst 1939, das liegt wohl daran, dass das Gelände extrem unzugänglich ist…übrigens bis heute sind manche Gegenden nicht zu erreichen, der Dschungel ist hier extrem dicht, und ohne Führer auch sonst nicht ganz ungefährlich, da hier wohl riesige Flächen mit Cannabis existieren, und die wahrscheinlich sehr gut bewacht werden 😉

Die Sierra Nevada ist ein Nationalpark, und wird noch von Indios bewohnt, die hier auch oft das Wegerecht verweigern. Am meisten verbreitet ist wohl der Stamm der Kogi.

Auch hier in der Nachbarschaft von Minca leben Kogi in ihrer kleinen Siedlung

Wenn ihr mehr wissen wollt, und vielleicht auch etwas fundierter, müsst ihr bei Wikipedia nachschauen…ist eine echt spannende wunderschöne Ecke hier.

Wir haben definitiv schon wieder zu wenig Zeit für diese wunderbare Land !

Heute Morgen sind wir tatsächlich schon um 7 Uhr losgezogen, um zu einem Wasserfall zu wandern, der tagsüber völlig überfüllt ist mit Travellern…da diese in der Regel nicht ganz so früh fit sind hatten wir tatsächlich den Platz alleine für uns.

Bushaltestelle, Informationsaustausch, Kulinarisches, Mopedtaxi….alles auf einem Platz…hier ist zu jeder Tageszeit was los und wir trinken erstmal einen Kaffee und essen eine Empanada (gefüllte Teigtasche)
Alles immer frisch zubereitet…wir genießen das Essen und bisher hat noch keiner was am Magen…toi toi toi
Karsten hat sich gleich noch was deftiges fürs Frühstück mitgenommen….
Beim Frühstück kam dann auch die Sonne ins Tal… 🙂

Sind dann auch recht schnell weiter, Karsten zurück nach Minca und wir sind noch 1,5 Std weiter nach oben zu einer kleinen aber feinen Kaffeefinka.Seit 125 Jahren wird hier im Familienbetrieb Kaffe angebaut und für den Export weiterverarbeitet. Seit zweiter Generation wird die Plantage von der deutschen Familie Weber geführt, ursprünglich gebaut wurde sie 1892 von Engländern.

Das Interessante an dieser Produktion ist dass alles noch wie vor über 100 Jahren bearbeitet wird…und auch noch so aussieht 🙂

Strom wird durch Wasserkraft gewonnen…alles ist mechanisch, Eckus war sehr interessiert, aber auch ich fühlte mich wie im letzten Jahrhundert.

Das Herzstück…ich glaub das war die Turbine? hmm….auf jeden Fall wenn der kaputt ist geht nix mehr 😉
Hier wird der Kaffee getrocknet
Ob das noch funktioniert weiß ich nicht 😉
War wirklich sehr informativ…
Kleine Keimlinge der Kaffeepflanze, die ersten Früchte kann man nach drei Jahren ernten

Zurück sind wir dann nicht mehr gelaufen, haben Mopedtaxis genommen und die Rückfahrt sehr genossen.

So,  jetzt haben wir halb drei, wir packen jetzt unsere Sachen zusammenn, und fahren weiter…jetzt gehts wirklich an die Küste, wollen jetzt endlich mal baden.

Wann ich das nächste Mal schreiben kann weiss ich noch nicht, kann sein es ist jetzt mal ein Tag oder so Funkstille

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