…in traumhaft schöner Landschaft
Ich liebe die Gegend um Coconuco, und so haben wir einen zweitägigen Aufenthalt geplant. Endlich im Dorf angekommen (sind nur 24km von Popayan, aber das Einsammeln der Fahrgāste dauert halt seine Zeit) haben wir uns erstmal ne Unterkunft gesucht. Coconuco ist ganz verschlafen, hier leben nur Indios und das Temperament unterscheidet sich sehr von den Caleñas (Stadtbewohner in Cali).
Die Quellen liegen etwas außerhalb, mit Taxi oder Moto kann man sich hinfahren lassen. Das tolle ist, dass das Bad 24 Std geöffnet ist. Und tatsächlich macht das Baden nachts am meisten Spass.
Früher war die Quelle offen, und die Indios haben auf einer Holzkonstruktion in Plastiktüten Eier gekocht, aber es gab wohl häufig Unfälle, da hier wāhrend dem Baden ordentlich getrunken wird (vorzugsweise Aguardiente- billiger Zuckerrohrschnaps).
Die Bäder sind wirklich so warm, dass ein Saunaeffekt entsteht und man sich unbedingt immer wieder kalt abduschen muss.
Karsten hat uns am nächsten Morgen in Richtung Cali wieder verlassen, Eckus und ich haben noch eine Wanderung ins nächste Tal unternommen.
Anstrengend ist es hier in dieser Hõhenlage, aber es ist wirklich so wunderschön friedlich hier, und das Grün ist sehr üppig. Fast erinnert es einen an die Schweiz, denn auch hier stehen die Kühe auf der Weide…man kann hier gut selbstgemachten Käse essen. Ab und an hört man einen Hahn in der Ferne krāhen, in den Bäumen schimpfen kleine bunte Papageien …
Der Weg an den Fluß schlängelt sich den Berg entlang, vorbei an Kuhweiden und Feldern, nur wenige Finkas gibt es hier.
Das war wirklich ein mega schöner Ausflug, und zum Abschluss des Tages waren natürlich nochmals die heißen Quellen angesagt. Für diese Nacht hatten wir uns direkt bei den Quellen eine Cabaña gemietet.
Am nächsten Morgen ging’s wieder nach Cali ins Hostel (für mich schon fast wie nachhause kommen). Der Rucksack muss neu gepackt werden, denn am Montag geht’s für 5 Tage an die Karibikküste. 🙂
Schönen Aufenthalt euch,
Grüße aus der Kälte Catalin