Heute ist Freitag, und ich bin nun schon seit 5 Tagen an der Pazifikküste. Die ersten Tage hatte ich kein gutes Netzt, und nun versuche ich heute eine kleine Zusammenfassung der letzten Tage….
Gestartet sind wir von Tunia morgens um 6 Uhr, begleitet werden meine Schwester und ich von einigen Freunden, die diese Küste auch kennenlernen wollen.
Buenaventura ist der wichtigsten Hafen Kolumbiens. Ich glaube ich habe noch selten so eine hässliche Stadt gesehen. Zudem ist es hier sehr heiß und feucht, also auch nicht das beste Klima um sich wohlzufühlen. Hier werden Kaffee, Zucker, Holz sowie diverse Metalle verladen (ich glaube hier verlässt auch eine große Menge Kokain das Land). Es leben hier ca. 408.000 Einwohner, viele davon sehr dunkel. Um überhaupt an die Strände der Pazifikküste zu gelangen muss man mit einer Lancha (kleines Schnellboot) 45min an der Küste entlangfahren. Es führen keine Strassen dort hin!
Das macht dieses Gebiet zu etwas ganz besonderem, es ist ein Nationalpark und ursprünglicher geht es nicht mehr. Wir waren vor 22 Jahren das erste Mal dort, und es hat sich tatsächlich noch nicht viel geändert. Es ist hier super schön, total ruhig und ich liebe diesen Ort. Allerdings wird dieser Urlaubsort den europäischen Standart nicht erfüllen können…ich werde versuchen euch diese echt fremde Welt ein wenig zu zeigen und vielleicht könnt ihr nachvollziehen was mir trotz vielem Befremdlichen hier so sehr gefällt.
Dieses Mal war das Meer sehr rauh, und hat uns allen ein wenig auf den Magen geschlagen.
Wenn ihr nun denkt: Gott was sind denn das für Bruchbuden…es gibt noch viel Schlimmere 🙂 Man muss bedenken, dass alles was dort geschaffen ist seinen Weg über das Meer findet…außer Holz, das gibt es genügend.
Die Menschen leben hier sehr einfach und zufrieden, unsere Denkweise ist nicht kompatibel mit deren Lebensweise und ihren Ansprüchen. Für mich ist das der besondere Charme und ich kann mich nicht satt sehen wie hier improvisiert und gebastelt wird…oft sehr kreativ und unkonventionell 😉
Tatsächlich nicht das beste Haus am Ort, aber wir können selber kochen und es gibt für alle ein Zimmer
Von dem Ort Ladrilleros kann man zu Fuß in 45 min über den Strand den nächsten Ort La Barra erreichen, das war unser erster Ausflug, mit einem kleinen Motorboot sind wir dann über die Mangrovenwälder wieder zurück.
Der Strand ist nicht immer begehbar, nur bei Ebbe wird er als Straße und Handelsweg benutzt. Und natürlich zum spazieren, verweilen und baden.
Das Wasser ist mega warm, man kann mit den Wellen spielen, oder sich in kleinen Becken, die bei Ebbe entstehen, treiben lassen.
Der große Unterschied zur Karibikküste ist der dunkle Sand und die Steilküste, im Hintergrund der Urwald…und die fehlende Infrastruktur natürlich 😉
Auf dem Rückweg über den Fluss sind wir dann so richtig in den Dschungel eingetaucht, ganz bizarr sehen die Mangroven Bäume aus, die Wurzeln ragen weit aus dem Wasser wie auf Stelzen stehen sie da.
Highlight war ein kleiner Abstecher zu einem Naturbassin, das Süßwasser war herrlich erfrischend, ein Bad in diesem Ambiente ein Traum.
Ein wunderbarer Tag war das 🙂
Das sieht alles sehr aufregend und interessant aus! Diese Art von Taxi zieht Xandi wohl an – auf unserer Wanderung im Schwarzwald hat uns auch ein Traktor mitgenommen ?. Viel Spaß euch noch!
Super schöner Blog, Xandi. Danke dafür! War sehr schön mit euch in Ladrilleros und ich habe mich gefreut, die Zeit gerade wieder ein wenig revue passieren lassen zu können ?
Liebe Grüße,
Ben